Im Alltagsglück-Interview werden Menschen zu ihrem Alltagsglück befragt. Wir lernen interessante Persönlichkeiten, unterschiedliche Lebenseinstellungen und Glückskonzepte sowie spannende Geschichten und Schicksale kennen.
Viel Spaß dabei!
- Glückskonzept: Warum Glück eine Lebenseinstellung ist
- Hobby und Beruf matchen perfekt: So machst du deine Leidenschaft zum Beruf
- Wie man damit umgehen kann, wenn es mal nicht so glatt läuft
- Die Hellany Coding Academy: Baue deine eigene App oder Website
Jan Grüner, Foto: Lena Siebrasse
Dein Alltagsglück: Hallo Jan, schön dass wir hier heute zusammengefunden haben! Danke, dass du dir die Zeit genommen hast.
Jan: Ja, das finde ich auch! Sehr gern, danke für die Einladung zum Interview.
Dein Alltagsglück: Erzähl uns etwas über dich. Wer bist du und was machst du?
Jan: Ich bin Jan, komme aus Berlin und bin mit Leib und Seele Software-Entwickler. Bereits mit 11 Jahren habe ich damit angefangen. Meine Eltern hatten mich damals bei einem Programmierkurs für Basic angemeldet, so richtig in einem Klassenraum und mit einer ziemlich guten Lehrerin. Zu der Zeit hatten wir nicht mal einen PC zu Hause! Mich hat das so sehr fasziniert, dass man mit Code etwas Eigenes und Kreatives erschaffen kann, dass ich dieses Hobby zum Beruf machen wollte. Später habe ich es studiert und auch viel in dem Bereich gearbeitet. Nachdem ich lange fest angestellt war, ist mir eines Tages klargeworden, wie sehr die Programmierung von Software eigentlich gebraucht wird. Und dann habe ich mir gedacht: „Na Mensch, wenn das so sehr gebraucht wird, dann will ich das nicht nur für ein Unternehmen machen, sondern gleich für mehrere.“
Vor ein paar Jahren haben ein Freund und ich dann unsere eigene Firma gegründet. Wir nennen sie Hellany.
Dein Alltagsglück: Sehr interessant. Was genau macht ihr und was bedeutet Hellany?
Jan: Wir entwickeln Apps für Android und iOS, setzen Webprojekte um und stellen Cloud-Server für Kunden bereit. Hellany ist ein Mix aus Hellas und Germany: Hellas steht dabei für Griechenland und Germany für Deutschland – also unsere beiden Herkunftsländer. Mein Geschäftspartner, Alex, ist Grieche und lebt seit einigen Jahren hier in Berlin.
Dein Alltagsglück: Dann kommen wir auch schon zur ersten Glücksfrage: Was bedeutet für dich Glück?
Jan: Glück ist für mich eine Lebenseinstellung. Viele denken ja, Glück sei etwas, was einem einfach so zufliegt. Doch ich denke, Glück hängt zum großen Teil von einem selbst ab. Glück bedeutet, auch aus einer schwierigen Situation etwas Gutes zu schöpfen. Es ist eine Einstellung im Kopf und bedeutet positiv durch die Welt zu gehen – dann merkt man nämlich, dass es viel mehr Glück für einen gibt, als man zuvor dachte!
Dein Alltagsglück: Das klingt doch nach einer klaren Glücksdefinition. Verrätst du uns auch, was dein ganz persönliches Alltagsglück ist?
Jan: Vor allem ist mein persönliches Alltagsglück, dass ich mich täglich sehr frei fühle. Dass ich durch meine Selbstständigkeit meinen Tag gestalten kann wie ich möchte und das machen kann, was ich möchte. Bei mir matchen Hobby und Beruf einfach perfekt und ich stehe morgens auf und habe sofort Lust zu arbeiten – wobei ich meine Tätigkeit ungern als Arbeit bezeichne, denn Software zu entwickeln ist einfach mein Hobby!
Dein Alltagsglück: Das eigene Hobby zum Beruf zu machen ist ja für viele ein Traum. Was würdest du, einer Person, die ihre Passion zum Beruf machen möchte, raten? Welche Tipps würdest du ihr mit auf den Weg geben und wie schafft man es überhaupt, sein Hobby zum Beruf zu machen?
Jan: Ich denke, es kommt auf das Hobby an. Bei mir ist es so, dass ich Glück hatte:
Bei der Softwareentwicklung besteht eine enorm große Nachfrage. Jedes Unternehmen braucht heutzutage eine Website oder eine App, die stetig optimiert werden muss.
Zudem darf man einfach nicht aufgeben. Am Anfang ist es immer schwierig. Man kann sich nicht einfach denken „Ab morgen werde ich nicht mehr ins Büro gehen, sondern einfach so einen Haufen Geld verdienen.“
Denn so ist das nicht. Außerdem muss man sich auch seinen Kunden anpassen und diese glücklich machen. Dazu muss man Kompromisse eingehen. Zudem sollte man aufgeschlossen sein, sich vernetzen, Kontakt zu Personen knüpfen,
die genau in diesem Bereich bereits erfolgreich sind und man muss über den eigenen Tellerrand schauen.
Ich sage immer, die Metasachen gehören auch dazu. Das bedeutet: sowas wie Rechnungen schreiben, die gesamte Buchhaltung eben, die bei einem Angestelltenverhältnis wegfällt. Was auch eine gute Sache ist, ist sich mit jemandem zusammenzutun. Dadurch kann eine Freundschaft entstehen und diese ist im Leben immer erstrebenswert. So kann man sich gegenseitig gut motivieren: Man kann sich die Welt einfach zusammen schön reden, wenn es mal nicht so gut läuft.
Dein Alltagsglück: Da fällt mir spontan noch ein weiterer Vorteil an einem Zusammenschluss ein. Wenn man sich zu zweit etwas aufbaut, dann freut man sich nicht nur allein, sondern auch gemeinsam an der Erschaffung von etwas Neuem und dieses einzigartige Gefühl zu teilen, kann etwas sehr Schönes sein – so ist die Freude auch gleich viel größer.
Jan: Ja, das stimmt.
Dein Alltagsglück: Wenn du einen anderen Beruf wählen müsstest, welcher wäre das?
Jan: Früher wollte ich mal Pilot werden. Rechtsanwalt wäre auch eine Alternative gewesen. Aber heute bin ich froh, das zu sein, was ich bin: Software-Entwickler.
Dein Alltagsglück: Wie gehst du damit um, wenn es mal nicht so gut läuft? Wie motivierst du dich und wie kehrst du dann wieder zu deinem persönlichen Alltagsglück zurück?
Jan: Ich schlage dann alles kurz und klein. Haha, nein ich versuche zunächst, etwas Abstand zu gewinnen.
Es gibt ja gute und weniger gute Tage, an denen man einfach nicht so motiviert ist, weil man vielleicht zu müde ist oder schon am Vortrag so viel gemacht hat. Was ich auch manchmal mache, ist einen Tag lang weniger oder nichts tun und einen Freund treffen und einen Kaffee trinken gehen. Sich mit anderen auszutauschen hilft immer. Und das muss dann nicht unbedingt ein fachlicher Austausch sein. Und wenn es mal richtig schwierige Tage gibt, wo vielleicht mal ein Auftrag wegbricht oder wo man technisch nicht weiterkommt, dann gehe ich raus, schnappe frische Luft und suche ganz in Ruhe nach anderen Ansätzen für die Problemlösung.
Was ich allgemein festgestellt habe ist, dass das Wichtigste wirklich gute Freunde sind. Diese motivieren einen und ziehen einen immer dann wieder hoch, wenn man selbst gerade nicht mehr in der Lage dazu ist.
Dein Alltagsglück: Also kurz gesagt: Abstand gewinnen, Kaffee trinken und sich mit anderen Leuten/Freunden austauschen?
Jan: Ja, genau!
Dein Alltagsglück: Vielen Dank für die Beantwortung meiner Glücksfragen und für deine Anregungen und Hinweise. Hoffen wir, dass deine Worte genau die richtigen Menschen erreichen und ihnen den hilfreichen Impuls oder die Inspiration liefern, die sie genau jetzt benötigen.
Jan: Sehr gern!
Glück ist eine Lebenseinstellung – Die Hellany Coding Academy
Glück ist für Jan eine Lebenseinstellung, die beinhaltet, positiv durch die Welt zu gehen und auch aus schwierigen Situationen etwas Gutes zu schöpfen. Sein ganz persönliches Alltagsglück ist es, frei zu sein und das tun zu können, was er möchte. Dieses Alltagsglück hat er sich über viele Jahre selbst erarbeitet, indem er sein Hobby zum Beruf gemacht hat.
Doch neben seiner Tätigkeit als Softwareentwickler, hat Jan vor kurzer Zeit noch ein weiteres Projekt ins Leben gerufen:
Die Hellany Coding Academy
Sein Wissen rund um die Möglichkeiten des Programmierens gibt Jan seit Neuestem (und bereits ziemlich erfolgreich!) an andere weiter.
Du möchtest das Coden erlernen? Deine eigene App programmieren oder eine Webseite erstellen?
Auf dem YouTube-Kanal der Hellany Coding Academy wird dir gezeigt, wie das geht!
Was dich erwartet?
- lebendige und praxisnahe Video-Kurse zu unterschiedlichen Themen
(von der App-Entwicklung bis zur eigenen Webseite) - wertvolles Wissen von echten und erfahrenen Informatikern
- eine interaktive Community, die mitgestalten darf
- coole Gewinnspiele
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