Gefährliche Widersetzung

„Der Mächtigenrat wird stolz auf uns sein. Das war ja einfacher als gedacht. Pearson und ihre Familie würden sicher alles tun, um den kleinen Bastard zu befreien. Ihre Reserven der Quelle sind uns also sicher.“ Die beiden Mädchen stellten sich gackernd vor mich hin und begannen mich zu begutachten. Eine von ihnen legte ihren Zeigefinger unter mein Kinn und drückte meinen gesenkten Kopf wieder nach oben.

„Also was dieser Pearson an ihr findet, verstehe ich immer noch nicht. Immerhin bräuchte er nur einmal mit den Fingern zu schnipsen, und er könnte jede haben.“

„Ja, da hast du wohl Recht, Alissa. Und nicht nur dank seiner Gabe. Ich würde mich auch so mit ihm verabreden, wäre er nur nicht einer dieser stinklangweiligen, kleinkarierten Konservativen.“

„Schluss jetzt! Keiner hier nimmt sie mit!“, wütete Billy gereizt.

„Aber warum denn nicht? War das nicht der Plan?“, fragte eines der Mädchen verwirrt.

„Plan hin oder her! Pläne können sich auch wieder ändern. Macht, was ihr wollt. Aber sie nimmt keiner mit! Ist das klar?“ Billy schubste die beiden Mädchen von mir weg und stellte sich schützend vor mich.

„Was ist denn auf einmal los mit dir? Du willst dich doch wohl nicht dem Mächtigenrat widersetzen? Und deinem Vater? Warum bist du auf einmal so ein Spielverderber?“

Einen Moment lang war alles still. Billy schien nicht zu wissen, wie er seinen Freunden die Situation erklären konnte.

„Nein, verdammt! Wenn wir sie jetzt mit Gewalt mitnehmen, dann wird sie uns nie vertrauen. So wird sie uns niemals eine Chance geben!“

„Na und? Dann weiß sie eben nicht, was gut für sie ist. Unser Hauptziel sind die Reserven der Quelle der Konservativen, und wenn sie sich entscheidet, bei diesem Sektenpack von Konservativen zu bleiben, dann sei es eben drum! Sie wird ihre Chance bekommen, eine Entscheidung zu treffen, und wenn sie die falsche wählt, dann ist das nicht unser Problem.“

„Genau darum geht es mir ja. Ich will sie nicht unter Druck setzen. Wir hatten nie die Chance, einander kennenzulernen. Ich will ihr keine Angst einflößen, ich will, dass sie uns vertrauen kann. Die Konservativen haben ihr eine Gehirnwäsche verpasst. Es wird schwer sein, eine richtige Beziehung zu ihr aufzubauen. Stacy jetzt einfach mit roher Gewalt mitzunehmen und bei uns festzuhalten, ist dafür der falsche Weg. Versteht mich doch“, versuchte Billy seine Freunde zur Vernunft zu bringen.

„Wie du meinst. Aber du wirst dich dafür vor dem Mächtigenrat und vor deinem Vater verantworten müssen. Halte uns da raus.“ Alissa Thomson blickte Billy drohend an, warf ihre Arme in einer dramatisch kapitulierenden Geste in die Luft und verschwand hinter der rot gepflasterten Mauer des Schulgebäudes. Ihre beiden Freunde folgten ihr.

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Eine alte Fehde, zwischen zwei verfeindeten Gemeinden.
Ein dunkler Fluch, der ihre Existenz gefährdet.
Eine entzweite Familie, dazu gezwungen, einander zu hassen.
Und zwei Herzen, mit der Bestimmung, sie alle zu erlösen.

Die Anastasia-Fantasysaga

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Die sechzehnjährige Anastasia (Stacy) zieht unerwartet in die Kleinstadt Longford. Doch mit der Stadt und ihren Stadtbewohnern scheint etwas nicht zu stimmen. Diese seltsamen Blicke, eine Clique, die sich ihr gegenüber ziemlich fragwürdig verhält, diese allumfassende Energie, die sie hier verspürt und was hat es eigentlich mit den „Anderen“ auf sich, die auf die andere Seite der Stadt verbannt wurden?

Die Antworten auf Stacys Fragen lassen nicht lang auf sich warten, jedoch werfen diese nur noch weitere Fragen auf: Schließlich kommt sie einem Geheimnis auf die Spur, dessen Enthüllung ihren Untergang bedeuten könnte, doch sie ist fest entschlossen, die Wahrheit herauszufinden – koste es, was es wolle.

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Die Anderen: Wer sind sie wirklich?

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Hat man uns die Wahrheit gesagt? 📚 

Die Augen meines Spiegelbildes

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Bild von Momentmal auf Pixabay
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