Eine Halloween-Geschichte mit besonderer Botschaft 🎃

Manchmal muss das Leben uns wieder in die richtige Richtung lenken,
wenn wir von unserem Weg abgekommen sind.

Heute gibt es eine Halloween-Kurzgeschichte von mir, die eine ganz besondere Botschaft zum Thema Freundschaft und Selbstliebe mit sich bringt. Vor vielen Jahren wurde sie in einer Anthologie mit weiteren Halloween-Geschichten veröffentlicht, nachdem sie den ersten Platz eines Literaturwettbewerbs gewonnen hat.
Viel Freude damit und nicht zu vergessen:
Happy Halloween! 🎃👻

Wer ist Lindsay Parker?

Hektisch durchwühlte ich meinen Kleiderschrank und suchte verzweifelt nach einer passablen Halloweenverkleidung. Meine Hände schwitzten vor Aufregung und das Herz schlug mir bis zum Hals. Ich wischte mir die feuchten Handflächen am nächstbesten Pulli ab und versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen.
Meine gesamte momentane Gefühls- und Gedankenwelt kreiste bloß um eine einzige Sache:
Lindsay Parker, das absolut beliebteste Mädchen der gesamten Schule hatte mich höchstpersönlich zu ihrer Halloweenparty eingeladen und ohne Kostüm brauchte ich dort gar nicht erst aufzukreuzen. Ein anderes Mädchen hatte kurzfristig abgesagt und lag mit Magendarmgrippe im Bett und nun wurde mir die Ehre erwiesen, zu der womöglich coolsten Party eh und je kommen zu dürfen!
Seit dieser freudigen Nachricht lag auf meinem Gesicht ein zementiertes Dauergrinsen. Wer mit Lindsay Parker befreundet war, obgleich dies nur den Anschein hatte, gehörte offiziell der oberen Schicht der Schülerschaft an und diese einmalige Gelegenheit konnte ich mir nicht entgehen lassen. Dies war meine Chance, innerhalb der Schulgesellschaft endlich aufzusteigen, und das würde ich mir von nichts und niemandem nehmen lassen. Kostete es was es wollte, selbst wenn dies bedeutete, meine beste Freundin Denise im Stich und Halloween allein feiern zu lassen.
Ich wirbelte völlig aufgelöst umher und kramte sinnlos in diesem Klamottenhaufen herum und nach einer Weile wurde ich sogar fündig. Ich entdeckte mein altes, bereits vergilbtes und zerknittertes Geisterkostüm und fand außerdem noch einen alten verbeulten Hexenhut. Seufzend ließ ich mich auf den Boden sinken und schleuderte das Geisterkostüm quer durch das Zimmer. Sich in einem Geisterkostüm wie diesem auf Lindsays Party blicken zu lassen, wäre gesellschaftlicher Selbstmord. Ich brauchte ein Kostüm, das angesagt und sexy war. Ich betrachtete den Hut in meiner Hand und überlegte. Er war gar nicht mal so schlecht, doch mir fehlte der Rest der Verkleidung.
Und ich konnte es mir beim besten Willen nicht leisten, mit einem peinlichen oder einem unfertigen Kostüm aufzutauchen! Alles, was ich in diesem Moment brauchte, war eine richtig gute Verkleidung, ausreichend Mut und ein wenig Glück und für den Rest meiner Schulzeit würde ich während der Mittagspausen nicht mehr bei den Losern und Freaks sitzen, und stattdessen bei Lindsay und ihren Anhängern.
Entschlossen steuerte ich das Sparschwein mit meinen mickrigen Ersparnissen an, öffnete es und ließ die Münzen auf den Parkettboden klimpern. Beim Aufsammeln zählte ich das Geld und verstaute es anschließend in meiner Umhängetasche. Dann schnappte ich mir noch die Einladung mit der Adresse, warf mir eine Jacke um die Schultern und lief die Treppen hinunter in die Garage. Ich bahnte mir den Weg zu meinem Fahrrad frei, feuerte den ganzen Krempel, der im Weg lag, genervt in die Ecke und fuhr los. Draußen war es bereits dunkel und die sonst so ruhigen Straßen wimmelten nur so von Kindern in den verrücktesten Kostümen und Maskierungen, die nach Süßem oder Saurem verlangten. Ich fuhr Richtung Stadtmitte und  als ich auf halbem Wege an der Kirche vorbei raste und feststellte, dass der kleine, dicke Zeiger sich bereits der Acht näherte, beschleunigte ich mein Tempo.
Der eisige Wind peitschte mir das Gesicht taub, doch das war mir gleich. Alles, was in diesem Moment zählte, war Lindsays Party und mein Verlangen nach Ruhm und Glanz. Meine ganze Welt schrumpfte an jenem Abend zusammen, auf meine Gelegenheit von nun an, den beliebten und angesagten Kids der Schule anzugehören und alles andere war für mich ohne Bedeutung.
Mit rasendem Puls überquerte ich die Straßen ohne Rücksicht auf die Menschenmassen oder den Verkehr. Am Einkaufszentrum angelangt, hopste ich erleichtert vom Fahrrad und steuerte hoffnungsvoll das nächstbeste Geschäft an. Zu meinem Entsetzen durfte ich feststellen, dass der Großteil der Kostümvorräte bereits ausverkauft war und das was noch übrig war, konnte ich mir mit meinen paar Groschen nicht leisten. Ich hetzte von Laden zu Laden und der kalte Schweiß prangte mir bis in die Kniekehlen. Alle paar Minuten vibrierte das Handy in meiner Tasche und ich wusste genau, dass es Denise mit der Absicht war, mich davon abzuhalten, auf Lindsays Party zu gehen, doch das interessierte mich nicht.
In weniger als zehn Minuten würden die Geschäfte schließen und ich brauchte unbedingt ein Kostüm! Doch wie das Schicksal es scheinbar für mich vorgesehen hatte, blieb ich erfolglos. Ich versuchte mir einzureden, dass mir diese blöde Party egal war und ich meinen Abend viel lieber mit Denise verbringen wollte. Doch die Wahrheit war, dass ich wie besessen davon war, endlich dazuzugehören, obgleich mir dies momentan nur Stress und kaum noch Freude bereitete. Wut loderte in mir auf und ich trieb dahin in einem Meer von Verzweiflung. Der Abend war für mich gelaufen und die Enttäuschung lastete schwer auf mir. Der dicke Kloß in meinem Hals drohte sich jeden Moment in Tränen aufzulösen und bevor ich Gefahr lief, irgendjemandem zu begegnen, den ich kannte, verließ ich das letzte Geschäft und schlenderte trübselig zurück zu meinem Fahrrad. Ich beschloss, einen anderen Weg zu nehmen, einen durch eine etwas weniger belebte Straße, auf der ich mich ungestört in Selbstmitleid suhlen konnte. Brennende Tränen stiegen mir in die Augen und ich blinzelte sie wütend weg.
Ich senkte den Kopf und beobachtete meine kleinen, trostlosen Schritte als der Wind einen ungewöhnlichen Geruch herantrug. Es war ein undefinierbarer Geruch, weder angenehm noch störend. Ein seltsames Klirren ließ mich erschrocken zusammenfahren und ich drehte mich in die Richtung, aus der es gekommen war. Aus einer unscheinbaren Holztür brannte Licht und an dessen Türklinge hing ein Schild mit der Beschriftung „open“. Zögernd trat ich näher und schmulte neugierig durch das alte, verschwommene Glas. Ich stolperte über eine Stufe, wobei sich die quietschende Tür einen Spalt öffnete. Ein heißer Luftschwall schlug mir entgegen und der gewöhnungsbedürftige Geruch intensivierte sich.
„Hereinspaziert, hereinspaziert“, ertönte eine rauchige Stimme und ich setzte automatisch einen Schritt zurück. Die Tür öffnete sich und eine kleine, alte Frau mit Hexenkostüm stand vor mir. Ich zuckte erschrocken zusammen und mir klappte die Kinnlade herunter. Meine Nackenhaare stellten sich auf, denn ihr Anblick jagte mir einen kalten Schauer über den Rücken. Sie war dünn und schmächtig und ungefähr zwei Köpfe kleiner als ich. Auf ihrem Rücken wölbte sich ein riesiger Buckel und ihre kleine knochige Hand stütze sich mühevoll an einem Stock aus schwarzem Holz ab. Ihr Haar war weiß und zerzaust und ihr Gesicht von tiefen Falten verunstaltet und mit unzähligen von Leberflecken und Warzen übersät. Ihre Augen waren riesig, hervorquellend und rot angelaufen. Sie sah aus, als hätte sie weit über hundert Jahre auf dem Buckel, ihr Kostüm war einfach atemberaubend! Sie lachte hämisch und bat mich herein. Ich schüttelte energisch den Kopf, wollte höflich ablehnen, doch meine Kehle war wie zugeschnürt. Alles, was mir entfuhr, war ein unverständlicher, erstickter Laut. Sie griff nach mir und zog mich hinein und ich war überrascht über die Kraft in ihrem Arm. Hinter mir fiel die Tür zu und die alte Frau grinste mich belustigt an.
„Ich habe hier alles, was du brauchst, auf meinem kleinen, bescheidenden Bazar“, behauptete sie stolz. Tatsächlich hatte dieser Ramschladen allen möglichen Trödel anzubieten. Trödel, den niemand brauchte. Hier drin sah es aus wie im Keller eines Messis und ich wollte hier schleunigst wieder raus. Es stank nach modrigen mottenzerfressenden Klamotten, und alten muffigen Möbelbezügen. Gleichzeitig jedoch nach Flieder und Zitronenduft. Die Holzdielen auf dem Fußboden hinterließen bei der kleinsten Bewegung ein ohrenbetäubendes Knarren und so ziemlich jeder Gegenstand, der sich in diesem Raum befand, war von einer dicken Staubschicht bedeckt. Der Laden war mir nicht ganz geheuer und ein unwillkürliches Gefühl beschlich mich. Ich fuhr herum, um das Geschäft wieder zu verlassen, als die alte Frau wieder hämisch und belustigt zu lachen begann.
„Sieh genauer hin und du wirst finden, wonach du suchst“,  sagte sie nachdrücklich und mit krächzender Stimme. Ich öffnete die Tür und drehte mich noch einmal zu der alten Dame um, die mich erwartungsvoll anblickte. Und da sah ich es. Es hing direkt hinter ihr an der Wand neben den Regalen mit den ausgestopften Tierfellen. Das perfekte Kostüm! Ich rieb mir die Augen, denn ich war mir sicher, dass es vor wenigen Sekunden  noch nicht dort gehangen hatte. Begeistert und energischen Schrittes ging ich auf diese Wand zu und bestaunte das prunkvolle Kostüm. Es war ein enganliegendes, bodenlanges, glänzendes und mit glitzernden Pailletten besetztes langes Kleid mit ausgiebigem, seidigem Umhang. Mit diesem Kleid wäre ich der Star der Party, alle würden mich umschwärmen und der Platz am Esstisch von Lindsay und ihren Freundinnen wäre mir auf ewig gesichert!

Während ich regungslos und sprachlos da stand, entnahm die alte Frau der Schaufensterpuppe das Kleid und drückte es mir in die Arme. Dann schob sie einen alten, zerkratzten mit Spinnenweben übersäten Spiegel hervor und forderte mich auf, das Kostüm anzuprobieren. Mit einem Schulterzucken ließ ich meine Jacke von den Schultern gleiten und zog das Gewand über. Ich drehte mich langsam im Kreis und mit jeder Bewegung passte sich das Kleid elegant und graziös wie ein Wasserfall meinem Körper an. Die alte Dame strahlte mich zufrieden an wie ein Künstler nach der Vollendung eines großen Meisterwerks. Betrübt kramte ich in meiner Tasche nach den Münzen und legte sie auf den Tresen.
„Das ist alles, was ich habe“, sagte ich beschämt, während ich spürte, wie ich vor lauter Pein rot anlief. Die alte Frau schüttelte missbilligend den Kopf und schnalzte tadelnd mit der Zunge.
„Das ist nicht das, was ich will“, knurrte sie.
„Was wollen Sie dann?“, fragte ich und überlegte, was ich sonst noch anzubieten hatte. Nachdenklich trommelte die alte Frau mit ihren Fingerspitzen auf dem Tresen herum während sie mich aus zusammengekniffenen Augen aus ansah.
„Nur eine kleine lästige Erinnerung, die du nicht länger brauchst.“
Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen, denn diese alte Schreckschraube nahm die Rolle in ihrem Kostüm und das ganze Halloweenfest scheinbar etwas zu ernst.
„Na, wenn das alles ist, bitteschön“, sagte ich sarkastisch, spielte ihr kleines Spielchen mit und machte einen eleganten Knicks.
„Gut, dann kannst du jetzt gehen. Ich will jetzt endlich schließen“, nuschelte sie beinahe hysterisch, „hab schließlich auch noch andere Dinge zu erledigen und Wünsche zu erfüllen.“ Hektisch wirbelte sie herum und zog mich zur Tür und knallte mir diese vor der Nase zu.

Diese Person war die merkwürdigste und schrägste, die mir wohl je über den Weg gelaufen war, doch mir fehlte die Zeit, mir über ihr skurriles Verhalten Gedanken zu machen. Schnell hetzte ich zu meinem Fahrrad, als mich plötzlich höllische Kopfschmerzen überfielen. Ich ließ meine Tasche zu Boden fallen und hielt mir mit beiden Händen den Kopf fest. Ein dumpfer Schmerz breitete sich in meinem Schädel aus, langsam und qualvoll in jeder einzelnen Zelle. Für einen Moment war ich blind und es fühlte sich an, als würden die Äderchen in meinen Augen zerplatzen. Das Brennen drohte, mir den Schädel zu zerschmettern und das Pochen in meinem Kopf war unerträglich. Ich gab einen markerschütternden Schrei von mir, als der Schmerz ganz unerwartet wieder nachließ. Mich beschlich das Gefühl, etwas Wichtiges vergessen zu haben, gleichzeitig das Gefühl, mir wäre eine tonnenschwere Last von den Schultern genommen. Krampfhaft überlegte ich, was ich vergessen hatte, doch es fiel mir nicht ein. Währenddessen hallten mir die Worte der alten Hexe in den Ohren wider:
Nur eine lästige Erinnerung, die du nicht brauchst. Ich hatte ihr Geschwafel bloß für Humbug gehalten und das tat ich fortwährend. Ich hockte mich hinunter zu meiner Tasche und sammelte die Dinge ein, die hinausgefallen waren. Zum Schluss entdeckte ich eine Karte, auf der in großen orangefarbenen Lettern „Einladung“ stand.  „Halloweenkostümparty bei Lindsay Parker“, las ich laut.
Wer war Lindsay Parker? Ich kratzte mich am Kopf und beschloss, dass diese Einladung nicht meine war. Ich ließ sie wieder auf den Boden gleiten und der Wind trug sie hinüber zu einer kleinen dreckigen Schlammpfütze und ich beobachtete, wie die Karte langsam die braune Feuchtigkeit einsog und letztendlich im Dreck versank.

Ich sputete weiter zu meinem Fahrrad und fragte mich, warum ich es eigentlich so eilig hatte. Dann verlangsamte ich meinen Gang, kramte mein Handy hervor und wählte die Nummer meiner besten Freundin. Sie nahm sofort ab, klang jedoch irgendwie beleidigt.
„Hey, ich hab noch ein super Halloweenkostüm bekommen, du wirst Augen machen, wenn du mich siehst!“, berichtete ich aufgeregt. „Treffen wir uns in einer halben Stunde bei mir?“, schlug ich dann vor. Einen Augenblick lang herrschte Schweigen, dann fragte Denise mit vorwurfsvollem Unterton:
„Wolltest du nicht zu dieser bescheuerten oberflächlichen Party von Lindsay Parker gehen?“
„Wer ist Lindsay Parker?“, schoss es aus mir heraus, denn bereits auf dieser Einladung hatte ich diesen Namen gelesen.
„Du gehst also nicht dorthin?“, fragte sie völlig perplex. Scheinbar erwartete sie eine Antwort von mir, doch ich hatte nicht den blassesten Schimmer, wovon sie da eigentlich sprach. „Du bist mit Abstand die beste Freundin, die man sich nur wünschen kann!“, jubelte es dann an der anderen Leitung und ich fragte mich, womit ich dieses Kompliment verdient hatte.

Am nächsten Nachmittag drehte sich mein Magen im Kreis. Zu viele Süßigkeiten, Cola und viel zu viele Horrorfilme. Doch trotz verdorbenen Magens, ist es ein gelungener Halloweenabend zusammen mit Denise gewesen. Ich lag bereits den ganzen Tag mit Magenkrämpfen im Bett, dennoch war mir bewusst, dass ich noch etwas zu erledigen hatte. Dummerweise hatte ich meine Jacke in dem Laden der seltsamen alten Frau vergessen, so schnell wie sie mich plötzlich hinausgejagt hatte, also stemmte ich mich mühselig aus dem Bett, um mich auf den Weg in die Stadt zu machen. Im Gegensatz zum vergangenen Abend wirkten die Straßen friedlich und leer. Als hätte das Halloweenfest überhaupt gar nicht stattgefunden. Als ich die Innenstadt erreichte, marschierte ich auf schnellstem Wege auf die Gasse zu, in der sich der Laden der alten Dame befand, da ich diese Sache so schnell wie möglich hinter mich bringen wollte.

Ich lief die Gasse mehrmals auf und ab, doch die Holztür war wie vom Erdboden verschluckt. Auch die anderen Gassen suchte ich vorsichtshalber ab, dennoch war der Ramschladen der seltsamen Hexe nirgends vorzufinden. Ich fragte einige Passanten nach diesem Laden und auch einen Schuster, der sein Geschäft in derselben Gasse hielt. Dieser versicherte mir, dass es hier weit und breit einen solchen Laden nicht gäbe, zumindest nicht seit dem er in dieser Straße lebte und das tat er seit bereits über 20 Jahren.  Ich zermarterte mir das Hirn darüber, was hier nur vor sich ging und ob ich womöglich verrückt geworden war. Einen Moment lang überlegte ich, ob das alles nur ein seltsamer Traum gewesen war, eine Halluzination oder eine Einbildung.
Verwirrt lief ich ein letztes Mal die kleine Gasse hinunter, als die Luft plötzlich wieder diesen seltsam, eigenartigen Geruch herantrug. Das hämische Lachen der alten Hexe hallte in meinen Ohren wider, was mich erschrocken zusammenfahren ließ. Ich drehte mich um, doch die Gasse war leer. Außer mir und einer Straßenkatze, die in einer umgeworfenen Mülltonne herumkramte, war niemand zugegen. Dann schwirrten mir plötzlich die Worte der alten Hexe im Kopf herum:
„Sieh genauer hin und du wirst finden, wonach du suchst.“ Danach zog etwas Blaues mir Bekanntes, das im Zwielicht der Laterne über der Mülltonne aufflackerte, meine Aufmerksamkeit auf sich. Es war meine Jacke! Ich streckte meinen Arm aus und zog die Jacke von dem Laternenmast hinunter. Anschließend ließ ich meinen Blick wachsam die Gasse entlang schweifen. Der Wind verursachte ein furchteinflößendes Heulen und die Mauern der Gasse wirkten in der Dunkelheit ungewöhnlich kahl. Ich blickte ein letztes Mal zurück auf die leere gepflasterte Mauer, in der eigentlich eine kleine, unscheinbare Holztür stecken sollte, und ging davon.

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