Ängste überwinden und loslassen: Der Angst die Macht nehmen

Jeder von uns hat irgendwelche Ängste. Dabei kann es sich um Ängste verschiedenster Art handeln. Manch einer fürchtet sich davor zu versagen, nicht gut genug zu sein, einen ungewohnten neuen Schritt zu wagen, seine Meinung zu äußern oder gar „nein“ zu sagen. Wir fürchten uns vor Ablehnung, vor dem Alleinsein, davor den falschen Weg zu gehen, niemals den eigenen Sinn im Leben zu entdecken, Chancen zu verpassen und gleichzeitig die falschen Entscheidungen zu treffen, niemals die große Liebe zu finden oder gesellschaftliche Anerkennung zu erfahren. Wir fürchten uns vor den absurdesten Dingen, leiden unter wahren Existenzängsten und das Schlimmste dabei ist nicht die Angst an sich, sondern dass unsere Ängste meist nur sehr wenig oder gar nichts mit der Realität zu tun haben. Zudem ist es oftmals so, dass diese Ängste, die eben sehr häufig nichts mit der Realität gemein haben, von uns verdrängt, anstatt losgelassen werden. Wir können unsere Ängste verdrängen, uns selbst belügen und so tun, als würden sie nicht existieren und sie derweil dennoch wie einen dunklen Schatten stets neben uns hertragen. Oder aber wir können versuchen, sie uns einzugestehen, sie anzunehmen und uns ihnen zu stellen – und ihnen somit ihre Macht über uns nehmen. Nur wenn wir uns unseren Ängsten stellen, können sich diese auch auflösen.

Stell dich deinen größten Ängsten – vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen – aber irgendwann, denn:

Nur so können sie sich auch auflösen. Nimm dir die Zeit, die du brauchst, um dich zu trauen, deinen Ängsten gegenüberzutreten. Jeder hat da sein eigenes Timing und das ist völlig in Ordnung. Aber sie auf Dauer zu verdrängen, wird nicht funktionieren und deine Lebensqualität langfristig stark einschränken.

Sorge dich nicht und sei glücklich!

Ich weiß, dass klingt jetzt wahrscheinlich sehr einfach und neunmalklug für dich! Doch wir machen uns um so vieles Sorgen – und oftmals über Dinge, die nicht einmal real sind. Meist sind es lediglich unsere Ängste, die uns dazu bringen, uns zu sorgen. Ängste, die uns dazu verleiten, uns irgendwelche Horrorszenarien auszumalen, die wahrscheinlich zu 99% der Fälle unzutreffend sind.

Hüte dich vor der sich selbst erfüllenden Prophezeiung!

Hast du schon einmal etwas von der sich selbst erfüllenden Prophezeiung gehört? Eigentlich ist ihr Prinzip ganz einfach: Das was du glaubst, wird zu deiner Wahrheit und zu deiner Realität. Der Glaube, hat eine sehr starke Macht und Wirkung auf dich. Deine Wahrnehmung beschränkt sich auf das, was deinem Gehirn am wichtigsten erscheint, und das ist immer das, worauf dein Fokus liegt, denn aus der Vielzahl an Reizen muss dein Gehirn herausfiltern. Wir handeln nach unserem Gemütszustand, Gefühlen und Emotionen und die werden sehr stark von unseren Ängsten beeinflusst, selbst von unseren unterbewussten Ängsten, die wir temporär in den hintersten Winkel unseres Bewusstseins verdrängt haben. Unser Handeln wiederum beeinflusst unsere Umwelt und unsere Mitmenschen. Jede unserer Handlungen und Entscheidungen bringt eine unwiderrufliche Wirkung mit sich. Deshalb ist es so wichtig, wie wir uns fühlen und dass wir positiv denken und unser Denken und Fühlen nicht von unseren Ängsten bestimmt werden. Kurz gesagt: Unsere Ängste haben einen enormen Einfluss auf unsere Realität. Doch meist realisieren sich unsere Ängste nicht, weil ihre Verwirklichungen bereits irgendwo in Stein gemeißelt sind, sondern weil wir an sie glauben und ihnen soviel Aufmerksamkeit und Energie geben! Das heißt also, wir müssen uns unseren Ängsten einfach nur stellen und sie auflösen.
Möchtest du das versuchen? Dann mache folgende Übung:

Schreibe auf einen Zettel, wovor du dich am meisten fürchtest.
Welche ist deine größte Angst?   

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Schließe dann deine Augen, atme tief ein und stell dir vor, dass deine Ängste sich niemals realisieren werden. Stell dir vor, dass sie lediglich in deinem Kopf existieren und dich ein Leben lang quälen werden, obwohl sie nicht einmal real sind! Ist das nicht ein absurder Gedanke? Natürlich könnte es auch sein, dass das, wovor du dich fürchtest, eines Tages eintrifft. Doch vielleicht wäre das Eintreffen deiner größten Angst ja gar nicht so schlimm, vielleicht ist es nur dieser immer wiederkehrende Gedanke daran, der dich quält?
Öffne deine Augen wieder und sieh dir ganz bewusst das Geschriebene auf deinem Zettel an. Nun zerreiße den Zettel, verbrenne ihn oder vernichte ihn auf eine andere Art und Weise. Lass ihn draußen auf der Straße los und ihn vom Wind davontragen, wirf ihn ins Meer oder entsorge ihn auf eine andere Art und Weise.
Dieser symbolische Akt kann dir beim Loslassen helfen.

Stelle dich deiner größten Angst und sie wird ihre Macht über dich verlieren.

Das einzige, was dich an deinem Erfolg hindert und dich zum Scheitern verurteilt, ist deine Angst, denn diese vergiftet dich, deine Gedanken und folglich auch dein Handeln. Sie hält jedwede Form von Liebe von dir fern. Und die Liebe ist die höchste Kraft und das mächtigste Instrument im Universum. Sie macht alles möglich. Sie durchbricht die stabilsten Mauern, sie bringt Licht dorthin, wo bisweilen nur das Dunkel herrschte und sie besiegt den größten Feind des Menschseins: Die Angst. Und jene muss beseitigt und für immer vertrieben werden, indem sie von dem strahlenden Licht der Liebe erleuchtet wird.
Also überlegen wir lieber zweimal, von welcher Kraft wir uns anzutreiben gedenken. Von der Angst, die alles ausbremst, zerstört und in Dunkelheit hüllt – oder von der Liebe, die alles heilt, mit Licht durchflutet und Wege und Türen öffnet, wo vorher bloß eiserne Mauern bestanden?

Trau dich. Überschreite Grenzen, Mauern, Tore, Türen.
Das wird dich an wunderbare Orte führen.

Viele fürchten sich vor dem Unbekannten, doch oft birgt gerade das Unbekannte wunderbare Dinge, Erfahrungen, Menschen, Kulissen und noch viele weitere Überraschungen für uns. Dafür müssen wir jedoch unsere Komfortzone verlassen, uns unserer Angst stellen und diese letztlich über Bord werfen. Und vielleicht wartet am anderen Ende der Angst ja bereits das Glück auf uns? Probiere es aus, das bist du dir selbst schuldig. Etwas Schlimmeres, als dass deine Ängste sich tatsächlich realisieren werden, kann nicht passieren. Doch das werden sie in den meisten Fällen wahrscheinlich nicht. Und ist ein gesamtes Leben mit quälenden Ängsten, die lediglich in unseren Köpfen existieren, nicht viel schlimmer? Was meinst du?

Deine Eva

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